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Meine Traum- und Herzenshunde: Amber, Bailey und Donna

Ãœber mich

In einer Jägerfamilie geboren war ich von klein an begeisterte Begleiterin meines Vaters und Opas wenn es raus ins Revier ging. Montags sollten wir in der Grundschule regelmäßig von unseren Wochenenderlebnissen berichten. Heute bin ich mir fast sicher, dass meine Geschichten über die Niederwildjagden, Ansitze in den frühen Morgenstunden, Hegeeinsätze und Jagdhundeausbildung sicherlich nicht für alle so selbstverständlich waren, wie für mich.  

 

Meine Liebe galt schon immer den Jagdhunden. Fleißig zog ich als Kind Schleppen und half bei der Jagdhundeausbildung, wo immer ich durfte. Ein Highlight für mich waren Jagdhundeprüfungen, auf denen mein Vater und/oder Opa als Verbandsrichter fungierten. 

 

Besonders stolz war ich, wenn ich mit Bardo vom Amorwald, einem stattlichen braunen Deutschkurzhaar-Rüden meines Opas alleine spazieren gehen konnte. Bardo war schon in die Jahre gekommen und hörte nicht mehr gut, folgte aber brav meinen Sichtzeichen. Ich störte mich nicht daran, das ich in der Kleinstadt Niederbayerns bekannt wurde als die „Kleine, die mit dem Kalb spazieren geht“.

 

Mit acht Jahren erfüllten mir meine Eltern nach langem Betteln endlich den Wunsch einen eigenen Hund zu bekommen. Es kam natürlich nur ein Jagdhund in Betracht - Wasti, ein bildhübscher, aber eben so eigensinniger Rauhaardackel. Gehorsam war nicht so seine Sache, was ihm leider zum Verhängnis wurde. Er wurde überfahren. Das schlimmste Drama meiner Kindheit! 

 

Als Teenager entwickelte ich naturgemäß andere Interessen. Studium, Beruf und eigene Familiengründung folgten. Für Jagd und Hunde war in dieser Phase kaum Raum und Zeit. Dennoch flankierten die Hunde meines Vaters Jack (Deutschdrahthaar) und Kira (Deutschkurzhaar) diesen intensiven Lebensabschnitt. 

 

Als Kira nach 11 schönen Jagdhundejahren verstarb und mein Vater aus Altersgründen keinen Welpen mehr haben wollte, flammte bei mir der Kindheitswunsch, einen Jagdhund zu führen, wieder auf. Es sollte natürlich ein Vorstehhund sein, gerne kurzhaarig und nicht zu groß. Wahrscheinlich habe ich von meinem Opa das Faible für Exotisches geerbt. Er führte in seinem Leben neben Deutschkurzhaar, Deutschdrahthaar und Kleinen Münsterländern auch Pointer, Setter und Bretonen und schwärmte so manches Mal von Weimaranern und Magyar Vizslas. Der Weimaraner nahm bei meiner Entscheidung den 2. Platz ein wegen seiner Mannschärfe. Bei 3 Kindern und deren Freunden, die bei uns ein und aus gehen, ein no go für mich!

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So fiel also die Wahl auf diese faszinierende Rasse Magyar Vizsla! 

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Mit meiner jagdlichen Frühprägung und der klaren Ambition, den Welpen natürlich auch jagdlich führen zu wollen, konnte ich beim Züchter punkten. Er schenkte mir das Vertrauen und legte damit den Grundstein dieser Zucht.

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Und so zog überraschend schnell Amber (Janka von Steinhagen) bei uns ein und eroberte unsere Herzen im Flug. Ich bin froh und stolz in zwei wohnortnahen Revieren beste Möglichkeiten zur Jagdhundeausbildung gehabt zu haben und heute mit dieser überaus verlässlichen vierbeinigen Gefährtin jagen zu können. Mein Mann und einer meiner Söhne wurde glücklicherweise auch vom Jagd-Virus infiziert.

 

Der Weg zu einer leistungszuchttauglichen Hündin ist ein weiter, der mit Unwägbarkeiten gepflastert ist, wie in meinem verlinkten Blogartikel beschrieben. Als sich allerdings zeigte, dass dieses Ziel mit Amber erreichbar ist, erfüllte sich damit ein lang gehegter Kindheitstraum für mich. Der Grundstein meiner Zucht war gelegt, die ich aus Liebe zu dieser fantastischen Jagdhunderasse und nicht gewerbsmäßig betreibe.

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Mein Herz schlägt also seit jeher für die Jagdhunde. Den traditionellen Zwang in der Jagdhundeausbildung habe ich leider erleben müssen, nie verstanden und mich mit voller Überzeugung für einen zeitgemäßen Weg entschieden. Klare Führung auf einer vom Hund verstehbaren Ebene begründet ein vertrauensvolles, freudiges und erfolgreiches Mensch-Hund-Team. Diesen Weg erreicht man mit einer klaren Haltung, der Bereitschaft den Hund lesen zu lernen, dem alten Wissen über so manche Tricks und Kniffe und vor allem der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen, wenn etwas nicht so läuft wie gewünscht. Wer mehr über meine Haltung lesen möchte, kann gerne in meinem Blog schmökern.

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Hier möchte ich abschließend kurz noch den Bogen spannen, wie ich dazu gekommen bin, andere bei der Ausbildung ihrer Jagdhunde zu unterstützen. Es gab einen besonderen Moment auf einem Seminar, das ich selbst mit meinem Jagdhund besuchte. Ein anderer Teilnehmer fragte mich, wie ich das denn anstellen würde, ich würde doch förmlich mit meinem Hund tanzen, so einfach und selbstverständlich sähe es aus, wenn ich die Übungen ausführen würde. Was für ein schönes Kompliment, dachte ich! Meine Welpenkäufer, Jagdfreunde und andere Bekannte suchten meinen Rat und so entdeckte ich meine Freude daran, meinen Weg der Jagdhundeausbildung zu vermitteln. Gemeinsame private Übungsgruppen entstanden, spiegelten mir den Mehrwert meiner Impulse und den Bedarf nach meinem Coaching.   

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